Bezirksleiter Friedrich: "Andere Unternehmen sollten dem Beispiel folgen"

IG Metall Küste einigt sich mit Stute Logistics auf Zuzahlung zum Kurzarbeitergeld für 2300 Beschäftigte

(27.03.2020) Die IG Metall Küste hat sich mit dem Kontraktlogistiker Stute Logistics auf Zuzahlungen zum Kurzarbeitergeld für 2300 Beschäftigte in Norddeutschland geeinigt. Nach dem Tarifvertrag wird das Kurzarbeitergeld von 60 auf 78,5 Prozent und bei Beschäftigten mit Kindern von 67 auf 82,5 Prozent vom Unternehmen erhöht. Voraussetzung ist, dass vor Beginn der Kurzarbeit alle Resturlaubstage aus 2019 aufgebraucht und Guthaben auf dem Arbeitszeitkonto abgebaut worden sind.

Die IG Metall Küste hat mit Kontraktlogistiker Stute Logistics Tarifverträge für 13 norddeutsche Standorte, u.a. bei Daimler in Bremen, Airbus in Bremen, Hamburg und Stade, ArcelorMittal in Bremen sowie SiemensGamesa in Cuxhaven. Die Betriebsräte sind nach dem Tarifvertrag in alle Entscheidungen zur Kurzarbeit eingebunden. Steigen die staatlichen Zuschüsse, steigt auch die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.

"Mit dem Tarifvertag sichern wir die Einkommen der Beschäftigten bei Stute in der Krise. Sie können nicht auf bis zu 40 Prozent ihrer Einnahmen verzichten. Sonst reicht es nicht mehr für Lebensunterhalt und Mieten", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. "Andere Unternehmen sollten dem Beispiel von Stute folgen und das Kurzarbeitergeld aufstocken. Auch die Bundesregierung ist gefordert. Sie muss die Rechtsverordnung ändern und die Arbeitgeber verpflichten, den Arbeitnehmeranteil der eingesparten Sozialversicherungsbeiträge für die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes zu nutzen."



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Heiko Messerschmidt
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